Dyskalkulie-Therapie

Über das Phänomen der Dyskalkulie (Rechenstörung) ist wissenschaftlich viel weniger bekannt, als über Legasthenie. Grundsätzlich handelt sich sich um ein multifaktorielles Geschehen, bei dem Ursachen sowohl im Kind als auch im Umfeld liegen.

Es hat sich herauskristallisiert, dass die betroffenen Kinder keine innere Vorstellung von Zahlen als Mengen haben. Dies führt dazu, dass sie überwiegend zählend rechnen, Schwierigkeiten beim Bewältigen von Zehner- oder Hunderter-Übergängen haben und kein Verständnis für das Stellenwertsystem entwickeln. Besonders Kopfrechnen und Textaufgaben können zur Verzweiflung führen.

Mit solchen Kindern muss deshalb sehr kleinschrittig und individuell gelernt werden. Wichtig ist hier zunächst das handelnde Rechnen mit greifbarem Material. Dieses bietet die Möglichkeit, die Mächtigkeit von Mengen und ihre Zerlegbarkeit zu erfahren.

Ein weiter wichtiger Schritt ist dann das Lösen vom Material und das Entwickeln von inneren Bildern, so dass denkendes Rechnen möglich wird.

Um den Kindern wieder Freude an der Mathematik zu vermitteln, werden viele Rechenspiele eingesetzt. So können sie entspannter, motivierter und mit der Freude am Gewinnen mit dem Lernstoff umgehen.

.
11 (2)
12 (2)
.
.
.
.